Selten wohl standen BürgerInnen Politik und staatlichen Institutionen so skeptisch gegenüber wie heute. Insbesondere PolitikerInnen trauen viele alles zu, aber nicht über den Weg. Den Staat sehen sie in der Hand von WirtschaftslobbyistInnen und Eliten, ihre eigentlichen Interessen würden nicht berücksichtigt. Zugleich gab es wahrscheinlich noch nie so viele Angebote, sich an politischen Prozessen zu beteiligen.
In «Gehört werden» gehen BeiträgerInnen aus Wissenschaft und Praxis den Ursachen dieser widersprüchlichen Entwicklung nach und stellen Beteiligungsformen vor, von den Kommunen bis in die Europäische Union. Dienen diese nur der formalen Absicherung von politischem und bürokratischem Handeln oder schaffen sie echte Teilhabe und eröffnen damit die Chance, die Kluft zwischen BürgerInnen und Staat zumindest etwas zu schließen?