Die Geschichte des Peloponnesischen Krieges sollte nicht nur die tatsächlichen Ereignisse schildern, sondern auch die anthropologischen Fundamente dieser Auseinandersetzung freilegen.
Zur Klärung der Vorgeschichte und der Ursachen des Krieges blickte Thukydides weit in die altgriechische Geschichte zurück, um daran die chronologische Darstellung des Krieges bis zum Jahr 411 v. Chr. anzuschließen.
Die sachliche Schilderung basiert auf Namen, Zahlen und ihrer chronologischen Anordnung. Thukydides zog auch archäologische Funde, Urkunden u.a. Quellen mit heran. Erstmals zeigte sich ein Geschichtsschreiber um Objektivität und Faktengenauigkeit bemüht, während er unbelegbare Traditionen, Legenden und Mythen aus seiner Erzählung ausklammerte.